Das Areal der Schäferei ist die letzte grössere, zusammenhängende Baulandreserve der Gemeinde. Es ist sehr gut gelegen, nahe von Schulanlagen, Zentrum, Stationen des öffentlichen Verkehrs und dem Buchsiwald als wichtigem Naherholungsraum. Die Gemeinde Zollikofen und die Marti Invest AG veranstalteten im Jahr 2012 einen Projektwettbewerb im Einladungsverfahren.
Das Resultat ist eine städtebaulich und architektonisch hochstehende Wohnüberbauung mit gut 100 Wohneinheiten. In vorbildlicher Weise entsteht in Verbindung mit der peripheren Bebauung ein grosszügiger öffentlicher Grünraum.
Für die planungsrechtliche Umsetzung ist eine Anpassung des Zonenplans und des Baureglements notwendig.
Die bestehende Zone mit Planungspflicht "Schäferei" wird durch eine ordentliche Überbauungsordnung abgelöst. Somit wird also nicht neues Bauland eingezont, sondern die Nutzung und Gestaltung dieser bestehenden Baulandreserve genauer geregelt. Die Planung Schäferei ist im Einklang mit der laufenden Ortsplanungsrevision. Mit der Realisierung der geplanten Überbauung wird eine innere Baulandreserve ausgeschöpft. Dies wirkt dem Siedlungserweiterungsdruck entgegen. Das Planungsgeschäft unterliegt dem fakultativen Referendum.
Die Gemeinde besitzt im Gebiet der Schäferei eine Landparzelle mit einer Fläche von 8'617 m2. Diese soll im Zuge der Bebauung verkauft werden. Entlang der Schäfereistrasse werden einzelne Landparzellen an private Bauherrschaften abgetreten. Ein weiterer Teil erwirbt die Marti Invest AG von der Gemeinde. Diese wird die Bauten realisieren und im Stockwerkeigentum verkaufen. Für die Gemeinde ist mit einem Verkaufserlös von total rund 4,5 Mio. Franken zu rechnen. Über den Landverkauf entscheiden die Stimmberechtigten.
Das Geschäft wird an der Sitzung des Grossen Gemeinderates vom 26. November 2014 behandelt. Nimmt er die Vorlagen an, findet für das Landgeschäft die entsprechende Volksabstimmung am 8. März 2015 statt.