Durch extensivere Landnutzung sowie durch Rationalisierungsmassnahmen im Strassen- und Bahnunter-haltsdienst haben spät blühende Arten wie das Jakobskreuzkraut vermehrt die Möglichkeit, ungehindert zu versamen und sich in landwirtschaftlich genutzten Flächen auszubreiten, vorwiegend in Weiden.
Beschreibung: Das Jakobskreuzkraut ist eine zwei- oder mehrjährige Pflanze: Im ersten Jahr werden die Rosetten gebildet und im zweiten Jahr die Blütenstände. Diese sind 30-100 cm hoch mit goldgelben Blü-ten. Blütezeit: Juni-August.
Botanischer Name: Senecio jacobaea
Familie: Korbblütler
Giftigkeit: Die ganze Pflanze ist für Rinder und Pferde stark giftig; Schafe und Ziegen sind weniger emp-findlich. Die Giftstoffe sind auch in Dürrfutter und Silagen wirksam. Die Blüten weisen höchste Konzent-rationen an Giftstoffen auf; junge Pflanzen sind am giftigsten. Auf der Weide wird das Jakobskreuzkraut normalerweise gemieden, jedoch, wenn das Vorkommen hoch und/oder die Pflanze im Rosettenstadium ist, wird sie, besonders von jungen Tieren, häufig aufgenommen. Die Giftstoffe werden nicht ausge-schieden und kumulieren sich in der Leber des Tieres; sie wirken erst nach längerer Zeit (chronische Gif-tigkeit) und können zum Tod des Tieres führen.